Die borromäischen Inseln: Isola Bella, Isola Madre und Isola Superiori dei Pescatori

Die drei Inseln sind Sinnbild für die Anziehungskraft des Lago Maggiore. Der italienische Ausdruck ‚Bel Paese‘ (schönes Land) trifft hier uneingeschränkt zu. Alles wirkt perfekt, jede Insel hat ihr ganz bestimmtes Etwas, das bis zur Vollendung ausgereizt wird. Auf den Inseln, so scheint es, wird sich auch nie etwas ändern, es ist ein unschätzbares Kapital für die Menschen hier, jetzt und in der Zukunft.

Dramaturgisch gesehen spielt jede Insel ihre Rolle, trägt ihren Teil zum Gesamtbild bei: die Isola Madre ist für die Pflanzenfans, die Isola Superiore dei Pescatori für die Verliebten und die Isola Bella für alle anderen. Am besten setzt man mit den öffentlichen Schiffen über – Tickets gibt es an jeder Anlagestelle -, das ist am sichersten. Neben der Navigazione Laghi buhlen Dutzende privater Bootsinhaber um Fahrgäste, die rund um den Hafen kleine Verkaufsstände aufgestellt haben und sich aggressiv um Kundschaft bemühen.

Gastgeber von Hotels und Pensionen empfehlen meist die offiziellen Boote. Die Überfahrt zur Isola Bella kostet von Stresa 7 EUR (hin und zurück), zur Isola Madre 13 EUR, und wer alle Inseln ansehen möchte (und das sind die meisten), zahlt noch etwas mehr. Dafür kann man dann aus- und zusteigen, wann man will, die Schiffe fahren im Halbstundentakt, das letzte gegen 18.30 Uhr. Die öffentlichen Schiffe nehmen immer die gleich Route: Isola Bella, Isola Superiore, Baveno, Isola Madre und zurück. Die privaten Boote sind da etwas flexibler.